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1.    Brudermeister der Historische Schützenbruderschaften von Hüls 1464-1597 e.V.

 

Hallo Peter.

Zuerst ein paar Infos zu deiner Person. Du bist 70 Jahre jung, also Baujahr 1950. Dein Sternzeichen ist Krebs und geboren bist du in Krefeld. Du bist verheiratet mit Ingrid und hast zwei Erwachsene Kinder und einen Enkel. 1965 machtest du eine Lehre zum KFZ-Mechaniker und warst dann insgesamt 50 Jahre bei derselben Firma tätig. Beim Interview mit der Hülser Mitteilung sagst du auf die Frage“ was magst du: Pünktlichkeit und Ehrlichkeit und auf die Frage „was magst du nicht, antwortest du: Unpünktlichkeit und wenn zugesagtes nicht eingehalten wird. Das sind Tugenden die jeder haben sollte! Zu deinen Hobbys zählst du deinen Garten, die Natur, die Ahnenforschung deiner Familie und natürlich die Hülser Schützenbruderschaft. Und da sind wir schon beim Thema. Im Januar nächsten Jahres hast du die ersten drei Jahre an der Spitze unserer Bruderschaft (soll ich sagen ÜBERSTANDEN) oder hörst du lieber hinter dir gebracht. Auch nicht gut, lieber Peter, sagen wir doch einfach, mit dir als Brudermeister war`s gut. Ich hoffe, du hängst noch einige Jährchen dran. Aber drehen wir das Rad ein wenig zurück. Alles hat 1973 begonnen. Durch Vermittlung des leider früh verstorbenen Erich Mühl wurdest du Mitglied in der Historischen Schützenbruderschaft Hüls. 1994 wurdest du zum 1. Schießmeister gewählt. Den Posten hattest du bis 2004 und von 2014 bis 2018 inne. Ja und dann der Aufstieg, der an sich nicht geplant war, an die Spitze unserer Bruderschaft. Ich habe jahrelang an deiner Seite als 2. Schießmeister gestanden und muss sagen, du füllst alle Posten mit 100% Einsatz aus. Wir wissen, dass du 2004 wegen der schweren Erkrankung von Ingrid den Posten als 1. Schießmeister zu Verfügung stelltest. Aber warum dann 2014 noch mal machen? Peter: Mein Vorgänger als 1.Brudermeister Günter Tenberg hat mich darauf angesprochen ob ich nicht wieder den 1. Schießmeister machen könnte da der amtierende 1. Schießmeister Dieter Schmitz nach 2 Jahren Amtszeit zurück treten wollte aus beruflichen Gründen. Da ich 2015 in Rente ging und kein anderer es machen wollte habe ich zugesagt das Amt wieder zu übernehmen damit der Schießsport in der Bruderschaft weitergehen konnte.

Ok, das ist ein gutes Argument.

Aber dann den Posten des 1. Brudermeisters einnehmen. Warum? Peter: Auch hier kam Günter Tenberg und auch andere Mitglieder der Bruderschaft auf mich zu ob ich dieses Amt des 1. Brudermeisters nicht übernehmen könnte, da Günter erklärt hatte er höre nach 9 Jahren auf jeden Fall auf. Nach langen Überlegungen und schweren Herzens und der Überzeugungsarbeit meiner Frau habe ich mich 1 Tag vor der Jahreshauptversammlung dazu bereit erklärt das Amt zu übernehmen da kein anderer dazu bereit war und die Bruderschaft die mir sehr am Herzen liegt weiterleben sollte. Günter Tenberg hat mich dabei in den vergangenen 3 Jahren mit seiner umfassenden Erfahrung bestens unterstützt sonst hätte ich das nicht geschafft.

Auch das ist ein gutes Argument.

Nun haben wir die Corona-Krise. Jeder Verein, also auch unsere Bruderschaft, hat darunter zu leiden. Was hast du zur Bewältigung der Krise beigetragen und wie soll es bei den aktuellen Infektionszahlen weitergehen mit unserer Bruderschaft? Noch dürfen wir ja in der Halle trainieren, aber wir müssen auch an die gesamte Mitgliedschaft denken. Peter: Wir hatten für das Frühjahr einige Veranstaltungen geplant die aber durch die Corona Pandemie bis zum Jahresende abgesagt werden mussten ebenso die Mitgliederversammlungen. Es wurden durch mehrere Gruppen Geburtstags Besuche und diverse Krankenbesuche soweit möglich und erwünscht durchgeführt. Günter Tenberg unser 1. Schießmeister hat für die Schießhalle ein Hygienekonzept aufgestellt das dann vom Gesundheitsamt ohne Abstriche genehmigt worden ist. So konnten wir ab Mitte Juni unseren Mitgliedern wenigstens das Training 1x pro Woche freitags in der Schießhalle wieder anbieten. Leider sind andere Veranstaltungen weiter untersagt. Auch die Jungschützengruppe haben ihre Treffen zum Beispiel in den Park verlegt damit auch dort Aktivitäten stattfinden wenn auch eingeschränkt. Es ist daran gedacht alle 14 Tage dienstags den Schülern die Möglichkeit des Trainings mit dem Lasergewehr zugeben und den geübten Jungschützen das Training mit dem Luftgewehr zu ermöglichen. Das alles unter der Aufsicht eines Jugendschießleiters und weiterer Schießleiter. Alle Aktivitäten finden statt im Rahmen des geregelten Zugangs, Abstandsregeln, Maskenpflicht und Hygienekonzept. Der Vorstand ist im Hintergrund aktiv hat sich mittlerweile auch zu einer Vorstandsitzung im Garten getroffen die nächste steht im November an. Wie ihr alle gelesen oder gehört habt ist der Kirmesplatz nicht vor 2023 fertig und so haben wir auch das Problem „Schützenfest“ da in Hüls kein weiterer geeigneter Platz zur Verfügung steht, vom Tisch Ich hoffe das die Corona Pandemie bald durch einen Impfstoff beendet werden kann und wir endlich wieder zu einem normalen Bruderschaftsleben kommen können.

 

Dem stimme ich dir voll und ganz zu.

 

Dies ist eine Niederschrift eines kleinen Gesprächs zwischen zwei Freunden.

 

 

 

 

 

v.L.  Günter Tenberg, Peter Schmidt

 

 

 

Foto und Text: Hans Hessel