Der diesjährige Bezirksschützentag mit Bezirkskönigs- und –prinzenschießen fand vergangenen Samstag in Willich statt. Nach der Begrüßung durch den Bezirksbrudermeister Mike Kunze begannen gegen 13.30 Uhr die Wettkämpfe um die einzelnen Königs-und Prinzenwürden. Uli Völkel, Bambiniprinz der Historischen Schützenbruderschaft, gelang mit der Armbrust der entscheidende Treffer und ist damit der erste Bambiniprinz des Bezirksverband Krefeld-Willich-Meerbusch überhaupt. Die anderen Teilnehmer der Bruderschaft, König Stephan Hoppe und Schülerprinzessin Nele Hoppe, hatten dagegen nicht das glückliche Händchen und mussten Schützinnen und Schützen anderer Bruderschaften den Vortritt lassen. Zwischen den einzelnen Schießen wurden die Sieger der Bezirksmeisterschaften 2019 mit Urkunden und Pokalen geehrt. Hier hielten sich die Hülser schadlos und konnten eine Menge Pokale und Urkunden mit nach Hause nehmen.
Gegen Ende des Bezirksschützentages gab es aus Hülser Sicht den Höhepunkt der Veranstaltung. Klaus Claassen wurde vom Bezirksverband als Schütze des Jahres 2019 geehrt. Diese Ehrung bekam er für seine Ehrenamtlichen Tätigkeiten außerhalb des Schützenwesens. Er bekleidete unteranderem die Posten des 1. und des 2. Vorsitzenden des Männergesangsverein Hüls „Männ“ in den Jahren 1975 bis 2009, ist seit 45 Jahren fester Bestandteil der Hülser KAB, macht mit anderen Mitgliedern der Bruderschaft Aufsicht in der Pfarrkirche St. Cyriakus, ist für die Kollekte im Gottesdienst zu ständig, ist seit 1992 Mitglied im Kirchenchor von St. Anna in Krefeld-Inrath und führt die Sammlung für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) auf dem Friedhof in Hüls zusammen mit anderen Schützen durch. Klaus Claassen und seine Ehefrau Monika, mit der er im vergangenen Jahr das Fest der Goldhochzeit feiern konnte, sind seit 2002 Mitglieder der Historischen Schützenbruderschaften von Hüls 1464-1597 e. V und waren in der Amtszeit von König Jakob Wimmers (2011-2013) ein Ministerpaar. Seit mehreren Jahren ist Monika Claassen auf den Rollstuhl angewiesen und er bemüht sich sehr darum ihr das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Er stellt sich auch für die Krankenbesuche innerhalb der Bruderschaft zu Verfügung, also mit anderen Worten, ein Mann der Tat der sofort mit anpackt, wenn Hilfe benötigt wird. Sichtlich gerührt nahm er die Ehrung entgegen, von der er rein Garnichts wusste, und musste danach wahrscheinlich hunderte Hände schütteln. Aber auch das erledigte er mit Bravour.
v.L. Mike Kunze, Klaus Claassen
Beim traditionellen Ostereierschiessen am Ostermontag traf sich die Schützenfamilie in der Klaus Lauterbach Halle. Jungschützen, Schützenschwestern und Schützenbrüder, also Jung und Alt, mussten in diesem Jahr ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Es galt einen Teiler von 737 zu erreichen. Er durfte allerdings nicht unterboten werden. Vor der Verteilung der Eier und Präsente wünschte der 1. Brudermeister Peter Schmidt den Anwesenden noch ein schönes Osterfest und übergab zur Siegerehrung an den 1. Schießmeister Günter Tenberg. Auch er wünschte noch einen schönen Ostermontag und bedankte sich einmal beim Organisator des Schießens, Andreas Kimpfel, und bei der Schützenfamilie für ihr sehr zahlreiches Erscheinen. Dann kam es zu Verteilung der Ostereier. Da drei Anwesende nicht ihr Glück versuchen konnten, bekamen sie trotzdem zwei bunte Eier. Erst wurde der Bambini bedacht, der wieder einmal mit dem Lasergewehr geschossen hatte. Hier hatte Jason Matuschewski fast einen achter Schnitt geschossen. Für ihn gab sechs bunte Eier. Danach gab es für die Teilnehmer die mit einem großen Gewehr schießen durften, gestaffelt nach der Teilerhöhe, von sechs Eiern bis zu zehn plus Gänseeier. Sie wurden unter vielem Lachern und Bemerkungen an die vorgelesenen Gewinner verteilt. Nur die ersten drei bekamen zusätzlich ein großes Schokoei für den dritten Platz, dies war Friedhelm Kossack, eine Flasche Eierlikör für den zweiten Platz, Klaus Franzke, und für den Gewinner bzw. Gewinnerin, Silvia Dembowski, ein Osterlamm aus Rührteig. Die Gänseeier wurden, wie in den letzten Jahren auch, von der Familie Sand gestiftet.
v.L. Klaus Franzke, Silvia Dembowski, Friedhelm Kossack
Lange musste die Schützenfamilie der Historischen Schützenbruderschaft auf Bingo warten. Vergangenen Freitag war es dann endlich soweit. Die Trommel drehte sich wieder und die Zahlenkugeln rollten wie wild darin rum. Es galt wieder sechs Runden zu spielen von der die dritte eine Juxrunde war. Es gab in den ersten beiden Runden von Fleischwurst über Käse bis hin zu Keksen Naturalien zu gewinnen. In der vierten Runde gab es Bier und hochprozentiges, gestiftet von Georg Jablonowski, und in der fünften Runde Teeservices und Teegläser und natürlich Tee`s, gestiftet von Ulla und Willi Matuschewski. In der sechsten und letzten Runde konnte man über Laterne mit Kerze, Schalenset, Retro Uhr und Erpel mit Zwiebeln nur nützliches gewinnen. Ach ja, ich vergas ja fast die dritte Runde. Denn hier war in der Klaus Lauterbach Halle die Hölle los. Es gab immerhin Topgewinne. Für das einfache Bingo gab es die „Kleine Nachtmusik“ für den Doppelbingo „Das Putzen der oberen Etage“ und für die volle Bingokarte eine Traumreise für zwei. Dahinter verbargen sich eine Zwiebel für die Nachtmusik, eine Tube Zahnpasta für das Putzen und eine Packung Schlaftabletten für die Traumreise. Das Gelächter bei der Gewinnvergabe war natürlich groß. Es war mal wieder ein gelungener Abend, organisiert und durchgeführt von Michael Lubowitzki und Andres Kimpfel und unterstütz von Günter Tenberg. Am Ende bedankte sich der 1. Brudermeister Peter Schmidt, bei den drei „Bingos“ (Michael, Andreas, Günter) und bei den zahlreichen Mitgliedern die den Weg trotz widrigen Wetters in die Halle gefunden hatten.
Die Historische Schützenbruderschaften von Hüls 1464 – 1597 e.V. beteiligten sich auch in diesem Jahr an der Aktion „Saubere Stadt“. Die Aktion lag in den Händen des Hülser Bürgerverein e.V. in Zusammenarbeit mit KAB, DRK und der Stadt Krefeld. Das Großreinemachen in Wald und Flur war, wie in jedem Frühjahr, auch diesmal wieder erforderlich. Also machten sich 20 Mitglieder, davon 10 Schüler- und Jungschützen der Schützenfamilie ans Werk. Über die Anzahl der Reiniger war natürlich der 1. Brudermeister, Peter Schmidt, sehr erfreut. Die Jugendgruppe wurde von den Jungschützenmeistern Sebastian Slonski und Jochem Kossack angeführt und die Kids waren mit Feiereifer dabei. Der amtierende König, Stephan Hoppe, stellte einen Frontlader nebst Anhänger für den gesammelten Müll zur Verfügung. Der Wettergott muss ein Hülser sein, denn es blieb bis zum Ende trocken und auch der Wind hielt sich ein bisschen zurück. Man sammelte vom Steegerdyk bis zum Vobis Parkplatz und dann den Langendyk zurück bis zum Steegerdyk. Den ging es hoch bis zur Van Harff Straße am Ortseingang Hüls. Es wurde wieder reichlich Unrat gefunden und dann zur endgültigen Entsorgung zum Parkplatz Hölschen Dyk gebracht. Anschließend stärkten sich alle mit einer zünftigen Erbsensuppe und kalten Getränken, gestiftet vom Bürgerverein. Zur Überraschung aller kam der 1. Vorsitzende des Bürgervereins, Herr Franzen, zu uns und überreichte unserer Gruppe 50 Euro. Die waren ausgelobt worden für die größte Gruppe aller Teilnehmer. Das Geld geht natürlich an die Jungschützenkasse. Die freuten sich natürlich und planen schon für das nächste Jahr dabei zu sein.
Letzte Woche konnte der 1. Brudermeister unserer Bruderschaft Peter Schmidt, der 1. Jungschützenmeister Sebastian Slonski, Susanne Slonski und Sohn Max die Einnahmen vom letztjährigen Weihnachtsbasar der Wohnhausleiterin Herrenweg 11, Frau Christiane Gems überreichen. Die Spende in Höhe von 200,- € wurde von einem unserer Jüngsten aus der Schützenfamilie übergeben. Das Geld, in Fünf- und Zehneuroscheinen auf einem grünen Blatt mit Marienkäfer, hatte Günter Tenberg sehr schön zusammengesteckt. Das Wohnheim Herrenweg 11 dient als Eingliederungshilfe für behinderte Erwachsene und für Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung.
v.L Christiane Gems, Susanne Slonski, Sebastian Slonski, Peter Schmidt. v. Max Slonski
Vergangenen Sonntag feierte die Historische Schützenbruderschaft Hüls ihr Patronatsfest in der ökumenischen Begegnungsstätte. Nachdem Wortgottesdienst im Andachtsraum, von Pastoralreferentin Steffi Denter gelesen und musikalisch begleitet von Dennis Baumanns, begab man sich in den Versammlungsraum. Dort war vom Service Team der Schützen schon die Tische eingedeckt worden. Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Brudermeister, Peter Schmidt, und einem Gebet stärkte man sich mit verschiedenen Brotsorten, Wurst und Käse. Und natürlich Kaffee.
Gegen 10:10 Uhr begrüßte dann Peter Schmidt die Anwesenden zur Jahreshauptversammlung. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder der Bruderschaft ging man dann nach Tagesordnung vor. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Verlesung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung wurden die Berichte der einzelnen Abteilungen verlesen. Ebenfalls wurden die Kassenberichte der einzelnen Kassen vorgetragen. Dann folgte der Bericht der Kassenprüfer. Danach wurde um Entlastung der Kassenführer und des Vorstandes gebeten. Sie erfolgte auch prompt. Unter TOP 8 kam man zur Wahl der 2. Garnitur des Vorstandes. Hier kam es in den meisten Fällen zur Wiederwahl der Amtsinhaber. Ausnahmen war die Wahl des 2. Brudermeister. Hier folgt Stephan Hoppe und Bernhard Kühnen dem scheidenden Amtsinhaber Richard Soppe als 2. Brudermeister. Richard Soppe wurde mit einem Präsent verabschiedet. Auch Hans Hessel stellte sein Amt als 2. Schießmeister krankheitsbedingt zur Verfügung. Nachfolger wurde Gert Bongaerts. Als Nachfolger für den in den geschäftsführenden Vorstand gewählten Stephan Hoppe wurden Jochem Kossack und Astrid Kühnen als 2. Schatzmeister gewählt. Hans Willi Maas bekleidet nun das Amt des 2. Archivars. Für das Amt des Hauptmans stellten sich zwei Schützenbrüder zur Wahl. Nach der geheimen Wahl heißt der alte und neue Hauptmann der Bruderschaft Philipp Völkel. Neuer Oberleutnant wurde Peter Fischer.
Da beim Vogelwischen sich niemand bereit erklärte ihn auszuwischen, wird es in diesem Jahr kein Vogelschießen geben.
Um 12:50 konnte Peter Schmidt die Versammlung für beendet erklären. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für die gute Unterstützung seit seinem Amtsantritt im Januar 2018 und die ebenfalls gute Teilnahme der Schützenfamilie bei den Aufzügen der Bruderschaft. Zu guter Letzt sang die gesamte Schützenfamilie das Schützenlied „Grün ach grün“.